Marija Ischtschenko: Antwortteil der Karte?

Das funktionierte soweit ich weiß so: Es waren zwei zusammenhängende Postkarten, man sprach von „Postkarte mit Antwortkarte“. Der eine Teil (der so genannte „Frageteil“) wurde vom Absender beschrieben und die Adresse des Empfängers eingetragen; auf dem anderen Teil, dem Antwortteil, trug er seine eigene Adresse ein und ließ sie ansonsten frei.

Der Empfänger konnte dann nach Erhalt den Antwortteil abtrennen, seine eigene Antwortnachricht drauf schreiben und sie zurückschicken, wobei das Porto vom ursprünglichen Absender bereits bezahlt war.

Hier sehen wir, wenn ich es richtig sehe, die Textseite des „Frageteils“ und die Adressseite des „Antwortteils“. Würde man das Dokument umdrehen, wäre auf dem oberen Teil die Adresse des Empfängers mit Poststempel usw., während der untere Teil leer wäre.

Der Empfänger hätte den unteren Teil dann abtrennen, seine eigene Nachricht an Marija Ischtschenko draufschreiben und diesen Teil zurückschicken können. Darum steht da auch ihre Adresse (im Zwangsarbeiterlager) drauf.

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