Liebe Community,
english below,
wir haben eine echt interessante Challenge-Woche hinter uns. Wie ihr wisst, nehmen wir uns jedes Jahr am 27. Januar den Holocaust-Gedenktag zum Anlass und rufen dazu auf, gemeinsam eine bestimmte Dokumentensammlung innerhalb einer Woche zu erfassen.
Es ist ein tolles Format, das uns hilft, nicht nur unser bestehendes Netzwerk zu aktivieren, sondern auch weiter darüber hinaus Menschen auf unser Initiative und unser Vorhaben und Anliegen aufmerksam zu machen, bei denen wir bisher nur rudimentär oder gar nicht stattfinden.
Festzuhalten bleibt, dass das wohl ganz gut geklappt hat
Wir hatten einen völlig unvorhergesehenen Zulauf, dank einer Vielzahl von Social-Media-Aktivitäten durch Freunde und Sympathisanten, durch über die Jahre gewonnene Aufmerksamkeit und durch die vielen Engagierten, auch und insbesondere in der Community. Viele zehntausende Menschen, darunter auch einige organisierte Gruppen von Schülerinnen und Schülern oder Zusammenschlüsse in Unternehmen, haben sich die Zeit genommen und sich erneut oder zum ersten Mal mit unseren historischen Originaldokumenten auseinandergesetzt.
Für uns und für euch sind die Häftlingspersonalkarten nichts Neues. Mit der Challenge konnten wir aber auch viele Andere überzeugen, sich auf diese sehr persönliche und zugleich gemeinschaftliche, aktive und partizipative Form des Gedenkens einzulassen und sich mit diesen Dokumenten auseinanderzusetzen. Wir glauben fest daran, dass auch wenn es nur ein einziges Dokument ist, das eine Person erfasst, dadurch ein kleiner Impuls gesetzt wird, sich mit der Thematik zu befassen, sich einzubringen, Erfahrungen zu machen und das Potential von citizen science und crowdsourcing zu erleben. Wie @mareike.hennies schon geschrieben hat, konnten wir in der Woche sogar noch nachlegen. Wir wollten dem großen Interesse Raum geben und die Challenge nicht schon nach wenigen Tagen für erfolgreich, aber auch vorzeitig für beendet erklären. Das bedeutete auch, dass wir schnell handeln mussten und, wie ihr mitbekommen und zu Recht angemerkt habt, nicht in allen Schritten die Hinweise in den nachgereichten Dokumenten anpassen konnten. Wir bitten dies zu entschuldigen, es hat zu Unklarheiten geführt, die wir immer versuchen so gering wie möglich zu halten. Es sind keine Daten verloren gegangen, wir werden alle gewonnenen Informationen wie gewohnt aufbereiten und der gewohnten Qualitätssicherung unterziehen.
In dieser Woche und darüber hinaus war und ist es uns ein Anliegen und Teil unserer Mission als Arolsen Archives, das Erbe dieser Dokumente und der Schicksale, von denen Sie erzählen, lebendig zu halten und in die heutige Zeit und an die nächsten Generationen weiterzugeben. Wir wissen, wie beharrlich und engagiert viele von Euch diese Ziele ebenso verfolgen.
Während der Projektlaufzeit hat sich #everynamecounts hier als eine ganz besondere Chance erwiesen, tatsächlich auch eine breite Öffentlichkeit und auch die nächste und übernächste Generation zu erreichen. Wir freuen uns sehr, dass dies auch im 4. Jahr in Folge funktioniert.
Aber wenn wir nur auf diese Challenges und Aktionen gesetzt hätten, wären wir mit #everynamecounts und unserem Ziel, der Digitalisierung aller Dokumente näher zu kommen, nicht da, wo wir heute sind.
Ohne Euer beharrliches und ausdauerndes Engagement, teilweise über Jahre hinweg, wäre die Initiative vielleicht schon versandet.
Deshalb möchten wir Euch an dieser Stelle ganz besonders danken. Danke für Eure Unterstützung, Eure Geduld und Euer Engagement, auch über die Challenges hinaus.
Und auch ein herzliches Willkommen, an alle neu Engagierten. Wir freuen uns, dass ihr da seid.
Auf ein Neues (Dokument),
Herzliche Grüße
Marc und das gesamte #everynamecounts-Team
Dear community,
we’ve had a really interesting challenge week. As you know, every year on 27 January, we take Holocaust Remembrance Day as an opportunity to call on everyone to collect a specific collection of documents within a week.
It’s a great format that not only helps us to activate our existing network, but also to make people aware of our initiative and our plans and concerns even further afield, where we have so far only had a rudimentary presence or none at all.
It should be noted that this worked out quite well
We had a completely unforeseen influx, thanks to a large number of social media activities by friends and sympathisers, through the attention we have gained over the years and through the many committed people, also and especially in the community. Many tens of thousands of people, including some organised groups of schoolchildren or associations in companies, have taken the time to look at our original historical documents again or for the first time.
For us and for you, the prisoner registration cards are nothing new. But with the challenge, we were also able to convince many others to get involved in this very personal and at the same time communal, active and participatory form of remembrance and to engage with these documents. We firmly believe that even if it is only a single document that a person indexes, this provides a small impulse to engage with the topic, to get involved, to gain experience and to experience the potential of citizen science and crowdsourcing. As @mareike.hennies has already written, we were even able to add to this during the week. We wanted to make room for the great interest and did’t want to put an sortlifed end to it and just declare the challenge successful after just a few days. This also meant that we had to act quickly and, as you have noticed and rightly pointed out, we were not able to adapt the instructions in the subsequently submitted documents in all steps. We apologise for this, it has led to ambiguities that we always try to keep to a minimum. No data has been lost, we will process all information obtained as usual and subject it to the usual quality assurance process.
During this week and beyond, it was and is our concern and part of our mission as the Arolsen Archives to keep the legacy of these documents and the stories they tell alive and to pass them on to the present day and future generations. We know how persistent and committed many of you are to pursuing these goals.
During the course of the project, #everynamecounts has proven to be a very special opportunity to actually reach a broad public as well as the next generation and the generation after that. We are delighted that this has worked for the 4th year in a row.
But if it had only been challenges and campaigns, we would not be where we are today with #everynamecounts and our goal of digitising all documents.
Without your persistent and persevering commitment, sometimes over years, the initiative might already have petered out.
We would therefore like to take this opportunity to thank you in particular. Thank you for your support, your patience and your commitment, even beyond the challenges.
And also a warm welcome to all new contributors. We are delighted that you are here.
Here’s to a new one (a new document),
best wishes
Marc and the entire #everynamecounts team