Hallo an alle Mitstreitenden. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet, hier mitzuarbeiten. Dies Gefühl, ständig Gefahr zu laufen, der Karteikarte des eigenen Vaters (Zwangsarbeiter, 8 Wochen Lager) über den Weg zu laufen, hat es sehr schwierig gemacht. Ich habe mich heute das erste Mal an die Karten aus den Konzentrationslagern gewagt. Es war doch nicht so schlimm wie befürchtet. Auf jeden Fall möchte ich allen danken, die hier für ENC Zeit und Kraft aufbringen. Es gibt immer noch Menschen, die diese Arbeit persönlich in der Aufarbeitung ihrer Schicksale voranbringt und die auf Antworten angewiesen sind. Macht bitte weiter.
Hallo grixe,
schön, daß Du bei ENC mithilfst. Bewundernswert, daß Du Deine persönliche Geschichte und die damit verbundenen Traumata hintanstellst und hilfst die Schicksale der Häftlinge aufzuklären.
Falls Du Fragen hast, bitte immer gerne im Forum stellen. Die Community und auch die Profis aus dem Archiv helfen gerne.
Viele Grüße /U.
Willkommen anboard auch aus der Wetterau!
/W
Hallo grixe,
herzlich Willkommen bei everynamcounts. Vielen Dank, dass du trotz deiner persönlichen Bezugspunkte hier mitgeholfen hast, das war sicher nicht leicht. Wir wissen dieses Engagement wirklich zu schätzen. Durch die Arbeit können wir weiterhin an die Opfer und Überlebenden des NS-Regimes erinnern.
Viele Grüße & ein schönes Wochenende,
Mareike
Hallo grixe
Mir ging es umgekehrt.
Ich ertappte mich manchmal bei dem Wunsch die Karte meines Vaters zu finden.
So wüsste ich endlich was mit meinen Vater passiert war.
Aber er hat wie viele zeitlebens geschwiegen und alles ins Grab mitgenommen.
Ich gönne ihm die Ruhe,ichglaube er hat unter dieser grausamen Vergangenheit genug gelitten.
Hallo grixie,
schön, dass du den Mut gefunden hast mitzumachen und willkommen hier. Du hast gesehen, dass es unterschiedliche Dokumente gibt? Zb der Workflow Bremen sind Dokumente von Menschen (sog. Displaced Persons) die nach dem Krieg nicht in ihrem Heimatland waren und zb in die USA ausgewandert sind - eventuell empfindest du das emotional leichter zu erfassen (geht mir zumindest so).
Ich bedanke mich jedenfalls sehr, das du deine Geschichte teilst - das gibt mir tatsächlich die Hoffnung, etwas den Angehörigen zu helfen.
Herzliche Grüße, Eva
Hallo u.sch
vielen Dank für die freundliche Begrüßung und die netten Worte. Letztlich ist es auch eine Form von Aufarbeitung der eigenen Geschichte, anderen mit ihrer Geschichte weiterzuhelfen.
Liebe Grüße g
Hallo Eva,
falls Du eine der professionell in Arolsen tätigen Personen bist, möchte ich dir einen ganz ganz herzlichen Dank aussprechen. Ich hatte schon bei einer Recherche vor einigen Jahren Unterlagen meines Vaters zugeschickt bekommen und das hat einen Teil der Lücken seiner Geschichte geschlossen, die er nie erzählen konnte. Eure Arbeit ist wirklich so endlos wichtig.
Ganze liebe Grüße
Niko
Hallo Niko,
nein, ich arbeite nicht für Arolsen sondern bin „freiwillig“ hier, seit ungefähr 4 Wochen mittlerweile. Als kurz vor dem Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz (heute Holocaust-Gedenktag) die Challenge gestartet war hatte ich einen ziemlichen moralischen Durchhänger aufgrund der vielen grausamen Schicksale, war verzweifelt, mit dem Gefühl, diese Daten zu erfassen bewirkt nichts.
Und jetzt tat es mir einfach gut, das du deine Geschichte geteilt hast. Das gab und gibt mir den Mut und die Hoffnung, das es tatsächlich jemandem helfen kann, dass (wir alle hier) diese Karten, die Schicksale und Namen digital erfassen. Dafür möchte ich dir ganz persönlich von Herzen danken.
Ich selbst bin hier gelandet, auf der Suche nach etwas womit ich mich sinnvoll beschäftigen kann (viele Jahre lang meine Mutter gepflegt, diese starb vor 1,5 Jahren und ich wusste teilweise nichts mit mir anzufangen). Letztes Jahr war ich bei einem Projekt vom Bayerischen Rundfunk dabei (Die Rückkehr der Namen - zur Erinnerung an Personen die von Nazi-Deutschland ermordet wurden). Das ist so ein bisschen meine Motivation hier dabei zu sein.
Das dir die Recherche vom Arolsen-Team, die Dokumente zur Geschichte deines Vaters so geholfen haben bewegt und berührt mich wirklich sehr.
Wenn du deinen Dank an jemand direkt vom Team geben magst: @mareike.hennies ist vom Team Arolsen. Sie freut sich bestimmt genauso über deinen Zuspruch.
Herzliche Grüße, Eva
Vielen Dank für die freundliche Begrüßung!
Liebe Mareike.
Ganz herzlichen Dank für die nette Begrüßung und die freundlichen Worte. Ich habe aus einem anderen Post erfahren, dass Du in Arolsen professionell mitarbeitest. Ich möchte mich deshalb aus tiefstem Herzen bei Dir und Deinen Kolleginnen bedanken. Ihr macht eine so wichtige und wertvolle Arbeit. Und ich muss gestehen, ich habe erst vor kurzem angefangen, mir auch darüber Gedanken zu machen, wie es Euch als Mitarbeitern dabei geht. Anstoß dafür war das Buch „All die gestohlenen Erinnerungen“ von Gaëlle Nohant. Ich weiß nicht und muss es auch nicht wissen, wie viel davon Euren tatsächlichen Erfahrungen entspricht. Aber ich weiß, auch aus eigenem Erleben, wie sehr einen empathischen und fühlenden Menschen das schwere Schicksal anderer Menschen belasten kann. Dafür meine aufrichtigste Anerkennung und meinen tiefsten Dank.
Ganz liebe Grüße
Niko
Lieber hans-peter.
Ich kann gut verstehen, warum es Dich danach drängt, mehr über das Schicksal Deines Vaters zu wissen. Auf die eine oder andere Art und Weise suche ich seit gut 30 Jahren nach Hinweisen, wo er war und was ihm passiert ist. Es bleiben immer Lücken und es ist sehr schwer, mit diesen Aussparungen zu leben. Vielleicht kommt ja auch irgendwann für Dich ein Tag, an dem man in Arolsen neue Dokumente einscannt und Dir damit etwas weiterhilft. Ich wünsche es Dir auf jeden Fall von Herzen.
Liebe Grüße Niko
Hallo Niko,
vielen Dank für deine netten und wertschätzenden Worte!
Das Buch habe ich auch vor einiger Zeit gelesen und es freut mich sehr, dass die Arbeit der Arolsen Archives dadurch bekannter wird.
Viele Grüße
Mareike