Teils stehen in den Karten, wer Ehepartner, Eltern oder Kinder waren. Wären diese Informationen nicht auch interessant abzufragen, um Familienverbindungen herausarbeiten zu können?
Der Info-Text sagt: Die Arolsen Archives bewahren über 30 Millionen Dokumente auf. Sie enthalten Hinweise zu über 17,5 Millionen Opfern der NS-Verfolgung.
Bei der Suche nach diesen Menschen in unserem Archiv sind manche Angaben wichtiger als andere. Wenn etwa der jeweilige Name in unserer Datenbank fehlt, ist die Suche schwer bis unmöglich. Auch das Geburtsdatum sowie der letzte bekannte Wohnort sind wertvolle Informationen, um bei identischen Namen die gesuchte Person zu finden.
Daher konzentrieren wir uns bei #everynamecounts darauf, zunächst die wichtigsten Angaben einzutragen. Damit wollen wir in kurzer Zeit möglichst viele Dokumente bearbeiten.
So können wir gemeinsam vielen NS-Opfern ihre Namen sowie einen Teil ihrer Geschichten zurückgeben.
Wir stimmen dem absolut zu: Die Informationen zu den Verwandten sind interessant und wichtig. Aktuell beschränken wir uns jedoch auf einen Teil der Informationen, um diese möglichst zeitnah verarbeiten und online stellen zu können. Je größer die Datenmenge wird, desto länger benötigen wir diese in unsere Datenbank zu integrieren. Unser Ziel ist es aber in der Zukunft auch die Angaben zu Verwandten verfügbar zu machen.
Wäre es nicht sinnvoll die Möglichkeit der Erfassung schon zu geben und die Daten nicht in die Datenbank einzupflegen? Meiner Erfahrung nach ist es einfacher größere Datenmengen nachträglich zu bearbeiten als Daten neu einzugeben.
Ich habe bei mehreren unterschiedlichen Workflows mitgemacht, mit mehr oder weniger zu erfassenden Daten. Meine - natürlich rein persönliche - Erfahrung war, dass die Erfassung „flüssiger“, damit schneller und auch weniger fehleranfällig ist, wenn nicht zu viele unterschiedliche Daten einzugeben sind. Eventuell haben die Researcher es aus ähnlichen Erfahrungen heraus so angelegt, wie sie es es eben angelegt haben.
Danke @macakm. Es beruht tatsächlich auf unseren Erfahrungen aus Zooniverse, dass die Qualitätssicherung mit einem kleineren „Paket“ an Daten einfacher ist, als mit große Datenmengen.
Ich kam jetzt eher aus der Perspektive dass es (meiner Erfahrung nach) die Frage ist ob man für eine weitere Eingabe des gleichen Dokuments wieder Teilnehmer motivieren kann/das Momentum der Eingabe nutzen kann. Also dass bspw. eine Sammlung von Informationen (bspw. Multiple-Choice: Sind Verwandte angegeben?) den nächsten Arbeitsschritt/die Auswahl von weiter einzugebenden Dokumenten erleichtern kann. Aber das soll auch keine übergriffige Kritik oder so sein, eher Respekt vor der Menge der Daten.