- Document ID: 6384963
- Document Collection: 1-1-5-3_Buchenwald_Schreibstubenkarten
- Link to Online Archive: https://collections.arolsen-archives.org/de/document/6384963
Pole Bl. Nr. 49 - wurden die ersten polnischen Gefangenen gruppenweise erfasst? Wofür steht Bl. Nr.?
In diesem Dokument, ist von einer Blech-Nr. die Rede, siehe hier.
Nur eine Vermutung ähnlich vielleicht einer Erkennungsmarke die sowjet. Kriegsgefangene haben, konnte dazu aber auf die schnelle nichts finden.
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In this document, a „Blech“ number is mentioned (see here). It’s just a guess, perhaps something like the identification tags used by Soviet prisoners of war, but I couldn’t quickly find any information on it.
Ich habe beim Rumbuddeln kürzlich etwas gefunden über solche Erkennungsmarken bei russischen Kriegsgefangenen, die waren allerdings deutlich komplizierter aufgebaut. Ich hab das gar nicht mit „Bl. Nr.“ in Verbindung gebracht, danke für den Tipp. Und dass das Datum unten in der rechten Ecke das Sterbedadum ist war mir auch bis eben nicht klar.
@mareike.hennies wie soll „Bl. Nr.“ eingetragen werden?
Wie komplex die Erkennungsmarken gestaltet waren, hing vom jeweiligen Stalag ab, in dem sich die Kriegsgefangenen befanden. Es gab auch Marken mit vergleichsweise kleinen Nummern.
entsprechend ihrer Einlieferung, von 1 beginnend, laufend durchnumeriert“ und erhielten Erkennungsmarken
p. 566 / Seite 566
In diesem Beitrag wurde versucht, anhand dieser Erkennungsmarken die Anzahl sowjetischer Kriegsgefangener zu ermitteln. Diese Methodik geriet später jedoch in die Kritik, da bei Fluchtversuchen oder aus anderen Gründen neue Marken ausgestellt wurden.
Es existierten offenbar auch sowjetische Erkennungsmarken, die von Soldaten der Roten Armee häufig als „Todesmarken“ angesehen wurden. Entsprechend sind sie heute seltener zu finden, da sie vermutlich oft vernichtet oder entsorgt wurden.
The complexity of the identification tags depended on the specific Stalag in which the prisoners of war were held. Some tags had relatively small numbers.
In one study, researchers attempted to estimate the number of Soviet prisoners of war based on these tags. However, the methodology was later criticized, as new tags were often issued in cases of escape attempts or for other reasons.
Apparently, there were also Soviet-issued identification tags, which were often regarded by Red Army soldiers as “death tags.” As a result, they are rarer today, since they were likely destroyed or discarded.
Genau den Artikel habe ich gemeint.