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https://collections.yadvashem.org/en/names/11596767
https://tls.theaterwissenschaft.ch/wiki/Ernst_Mosbacher

Die bayerische israelitische Gemeindezeitung schreibt im Jahr 1935: "Mosbachers sieghafter Tenor drohte mitunter den intimen Rahmen zu sprengen, man bedauerte, dass dieser strahlenden Stimme nicht dieser Platz zugewiesen kann, welcher ihr gebührt, nämlich die Bühne." In Frankfurt, in Augsburg, vielleicht auch in München macht der junge Ernst Mosbacher seine ersten Schritte auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Aber sehr schnell wird diese vielversprechende Welt für ihn sehr klein. Ab 1933 darf er nur noch beim Jüdischen Kulturbund auftreten, eine Selbsthilfeorganisation von Juden für Juden. Doch auch da werden die künstlerischen Freiheiten immer mehr reglementiert und kontrolliert. Ein jüdischer Siegfried…passt nicht zur Ideologie.
„Jedes Konzertprogramm musste von den nationalsozialistischen Behörden genehmigt werden,“ sagt Tobias Reichard gegenüber BR-KLASSIK, „und natürlich haben die Nationalsozialisten da sehr stark darauf hingearbeitet, dass der jüdische Anteil in den Programmen gesteigert werden sollte.“

DIE RÜCKKEHR DER NAMEN
Mit dem Projekttag unter dem Titel „Die Rückkehr der Namen“ wird am 11. April in München an die Opfer des nationalsozialistischen Terros erinnert. Dafür stehen Patinnen und Paten aus den Opfergruppen, anderen Organisationen, der Münchner Zivilgesellschaft und der breiten Öffentlichkeit mit Gedenktafeln ab 15 Uhr an vielen Punkten der Innenstadt. Um 17 Uhr treffen sich alle Interessierten auf dem Münchner Königsplatz und ziehen dann auf dem „Weg der Erinnerung“ durch das ehemalige „braune Viertel“ zum Odeonsplatz. Dort wird eine Abschlussveranstaltung mit Interviews, Filmen, Musik und Performances stattfinden. „Die Rückkehr der Namen“ ist ein Erinnerungs- und Demokratieprojekt des Bayerischen Rundfunks mit Unterstützung der Landeshauptstadt München.