[Central Location Index Part 9] 132002976 - Gustav Fulder; German; Jew

  • Document ID: 132002976
  • Document Collection: 7-14-1 Documentation of the CLI
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Discussion Question

Gustav Fulder

According to the following source Gustav Fulder was born in Diespeck / Neustadt a.d.Aisch / Bayern on January 18th, 1901: MtL - Mapping the Lives
Gedenkbuch - Gedenkbucheintrag
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1489987&ind=1
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1616492&ind=1
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1656294&ind=1
Gustav Fulder (1901 - 1943) - Genealogy

typo pob should be Bavaria, not Baveria

his wife Ida, née Naumburg, born in Treuchtlingen / Weißenburg i.Bay. / Bayern: MtL - Mapping the Lives
Gedenkbuch - Gedenkbucheintrag
Ida Fulder geb. Naumburg | Stolpersteine in Berlin
Ida Fulder (Naumburg) (1901 - 1943) - Genealogy
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1602619&ind=1
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=407803&ind=1

his son Fritz Moses, born in Breslau: MtL - Mapping the Lives
Gedenkbuch - Gedenkbucheintrag
Fritz Fulder | Stolpersteine in Berlin
Fritz Moses Fulder (1929 - 1943) - Genealogy
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1548428&ind=1

his daughter Eva Sophie, born in Breslau: MtL - Mapping the Lives
Gedenkbuch - Gedenkbucheintrag
Eva Sophie Fulder | Stolpersteine in Berlin
Eva Sophie Fulder (1935 - 1943) - Genealogy
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1548237&ind=1
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=8601601&ind=2

his daughter Ruth Klara, later married Gruenebaum, living in the USA, seems to have emigrated with the help of a Kindertransport to Great Britain, according to the following sources: MtL - Mapping the Lives
http://collection.mjhnyc.org/index.php?g=detail&object_id=3237

" Gustav Fulder kam am 18. Januar 1901 in Diespeck im Landkreis Neustadt an der Aisch in Mittelfranken zur Welt. Dort lebte er mit seinem Vater Bernhard, der Lehrer war, seiner Mutter Ida (geb. Oberndorfer) und seinen drei älteren Geschwistern Adele, Nathan und Jenny bis zu seinem zehnten Lebensjahr. Als Gustavs Vater 1911 zum Hauptlehrer der dortigen privaten jüdischen Volksschule gewählt wurde, zog die Familie nach Treuchtlingen.
Nach der mittleren Reife absolvierte Gustav Fulder eine kaufmännische Ausbildung. Mit 27 Jahren heiratete er im Sommer 1928 Ida Naumburg, die in Treuchtlingen geboren und aufgewachsen war. Gemeinsam zogen sie nach Breslau, wo Gustav Fulder als Prokurist beim Bankhaus Hermann Löwy arbeitete. 1929 wurde in Breslau ihr Sohn Fritz Moses geboren, 1930 und 1935 folgten die Töchter Ruth Klara und Eva Sophie.
Nachdem das Bankhaus Löwy verfolgungsbedingt geschlossen worden war, arbeitete Gustav Fulder als Grundstücksmakler. Auch diese Tätigkeit musste er aufgrund von antisemitischen Bestimmungen etwa 1936 aufgeben. Er zog mit seiner Familie nach Berlin und arbeitete dort beim Hilfsverein der deutschen Juden. Der 1901 gegründete Verein mit Sitz in Berlin unterstützte anfangs insbesondere jüdische Gemeinden in Osteuropa und verhalf 90.000 Jüdinnen und Juden zur Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland. Nach der Auflösung des Vereins 1939 war Gustav Fulder ab 1940 als Büroangestellter des Jüdischen Krankenhauses tätig. Mit seiner Familie wohnte er in Berlin-Tiergarten, anfangs in der Bochumer Straße 25, dann in der Tile-Wardenberg-Straße 20.
Die damals siebenjährige Tochter Ruth kam Anfang Juli 1938 mit einem nach Großbritannien. Wenigstens eines von Gustav Fulders Kindern konnte so gerettet werden. Ruth, die nach ihrer Heirat Gruenebaum hieß, lebte später in New York. Auch Gustav Fulders Mutter und seine beiden Schwestern konnten rechtzeitig fliehen. Sie gingen nach Palästina, wo die älteste Schwester Adele Ende 1940 an Fleckfieber starb. Gustav Fulders Vater Bernhard hatte Treuchtlingen nach den Novemberpogromen 1938 verlassen und lebte in einem Altenheim in Gailingen bei Konstanz. Als im Oktober 1940 nahezu die gesamte jüdische Bevölkerung aus Baden, der Pfalz und dem Saarland nach Südfrankreich verschleppt wurde, war der 74-Jährige unter den über 6.500 Deportierten. Er starb wenige Wochen später im Internierungslager Gurs. Gustav Fulders Bruder Nathan, der von seinem Wohnsitz Darmstadt nach Frankreich geflohen war, wurde Ende August 1942 von Drancy aus nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Am 12. März 1943 wurde Gustav Fulder mit seiner Frau Ida, seinem 13-jährigen Sohn Fritz und seiner siebenjährigen Tochter Eva nach Auschwitz deportiert. Einen Monat später, am 13. April 1943, wurde er ermordet. Die Sterbedaten seiner Familie sind nicht bekannt." - Gustav Fulder | Stolpersteine in Berlin

his father Bernhard, born 1866: - Mémorial de la Shoah
Cimetière de Gurs, stèle de Bernhard Fulder (1866 - 1940) Thungen. Gurs, 2020 - Mémorial de la Shoah
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/FKNNV6B6TV7RMMDADJSTYVKX55O6YDL6
https://www.treuchtlingen.de/fileadmin/data/Juden_in_Treuchtlingen/Fulder.pdf
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=796600&ind=1

his brother Nathan, born 1897: - Mémorial de la Shoah
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1616497&ind=1