[Central Location Index – Part 8] 131952327

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  • Document Collection: 7-14-1 Documentation of the CLI
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Discussion Question

Ida Frieda BLUMENTHAL née BERGMANN #german #female #jew

https://www.mappingthelives.org/bio/10a45033-ed3a-4d30-b751-0be8e9b036f2

Ida Bergmann ist offenbar schon als Kind mit ihren Eltern nach Wertheim gekommen. Dort heiratete sie zwischen 1890 und 1893 den verwitweten Handelsmann Jakob Blumenthal (Rathausgasse 9). Die 1894 geborene Tochter Klara verstarb schon 1920 und ist auf dem Jüdischen Friedhof Wertheim begraben. Nach dem Tod des Mannes 1919 folgten mehrfach kurzzeitige Wohnortwechsel, u. a. zum Bruder David Bergmann nach Leipzig. Das Haus Rathausgasse blieb zunächst Hauptwohnsitz, wurde aber später an die Sparkasse Wertheim verkauft erhielt sie ersatzweise eine städtische 4-Zimmer- Wohnung in der Judengasse 1 mit Wohnrecht auf Lebenszeit. Im Herbst 1938 kündigte die Stadt das Mietverhältnis jedoch mit der Begründung, die Wohnung sei für eine einzelne Person zu groß und soll einer kinderreichen deutschen Familie zur Verfügung gestellt werden. 142 Zum 1. Januar 142 Angaben und Zitate über die Zeit in Wertheim nach Fauth, Wertheim im Nationalsozialismus, S ; hier sind Hinweise auf einen möglichen Zuzug nach Wertheim schon 1870 oder 1871 erwähnt. In der vom Landrat Tauberbischofsheim 1935/36 angelegten Karteikarte in der sog. Judenkartei ist über den Zuzug nach Wertheim eingetragen: die Zeit kann nicht mehr festgestellt werden, schon viele Jahre hier wohnhaft. Zur Tochter ist dort angegeben, Ida habe 1894 eine Totgeburt gehabt; GLA 380 Zugang Nr Die Eltern starben 1912 (Mutter) und 1914 (Vater) in Wertheim;

Deportation: Gurs, Internierungslager; Bad. Ausweisungsliste Nr Sterbedatum und -ort: 1958 oder 1959 Grésy-sur-Aix (Savoie)
Source: Die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aus Freudenberg am Main. Ein Gedenkbuch - PDF Kostenfreier Download