[Central Location Index – Part 8] 131975364 Selma Flanter-Kaufmann

  • Document ID: 131975364
  • Document Collection: 7-14-1 Documentation of the CLI
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Discussion Question

Selma FLANTER-KAUFMANN

#germany POB: Lichtenau @jweste3460
#france deported to and from
#jew

https://ressources.memorialdelashoah.org/notice.php?q=identifiant_origine:(FRMEMSH040870789569)

Letters written by Selma Flanter during her internment in Gurs:

http://www.tenhumbergreinhard.de/taeter-und-mitlaeufer/dokumente/wagner-buerckel-aktion.html

https://mappingthelives.org/bio/b6fad8fe-ee24-4da2-b428-a98633153379?language=en

Ex-husband: Israel Flanter
https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/976

https://mappingthelives.org/bio/b6fad8fe-ee24-4da2-b428-a98633153379?language=en

Daughter: Karla Flanter

Daughter: Lotte Flanter

Die beiden Töchter Karla und Lore gelangten im Mai 1940 nach Frankreich, im Sommer 1941 konnten sie beide mithilfe einer christlichen Organisation in die USA auswandern.
Ihre Mutter Selma blieb zunächst bei ihrer Schwester Nelly (Nella) in Lichtenau. Im Oktober 1940 wurden beide von Baden-Baden aus nach Gurs deportiert. In dem 2010 erschienenen Buch von Martin Ruch: „Nichts wie hoffen und warten… – Die Oktoberdeportation der badischen und saarpfälzischen Juden 1940. Briefe aus den südfranzösischen Lagern an den letzten Vorsteher der jüdischen Gemeinde Offenburg, Emil Neu“ sind zwei Briefe von ihrer Hand abgedruckt. Am 5. Juli 1942 schrieb sie: „Ich habe noch immer sehr viele Schmerzen im Rücken, Frau Dr. Geismar meint, es wäre Kalkarmut. Es wird wohl hauptsächlich an der einseitigen Ernährung liegen. Für die Zusendung des Pakets herzlichsten Dank mit grünen Bohnen, Keks, Carotten und Pfirsich. […] Das Camp wird immer kleiner. Von meinen l. Kindern hatte die letzte Nachricht Anfang Juni, ich warte wieder täglich. […] Nochmals vielen Dank und viele herzliche Grüße, Ihre Selma Flanter“.

Einen Monat später am 5. August 1942 wurde Selma im ersten Transport aus Gurs nach dem Osten deportiert. Mit Lastwagen wurden etwa 1.000 Menschen, darunter über 400 Ältere, an den Bahnhof Oloron-Sainte-Marie geschafft und trafen zwei Tage später in Güterwaggons im Durchgangslager Drancy bei Paris im deutschbesetzten Norden des Landes ein. Vom Bahnhof Bourget-Drancy ging der 18. RSHA-Transport am 10. August ab und erreichte am 14. August Auschwitz-Birkenau. Selma Flanter kam unterwegs oder dort ums Leben.

Source: https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/976

Sister: Nelly Weil née Kaufmann

https://ressources.memorialdelashoah.org/notice.php?q=identifiant_origine:(FRMEMSH0408707140612)